Die Technische Universität Dresden (TUD) zählt als Exzellenzuniversität zu den leistungsstärksten Forschungseinrichtungen Deutschlands. 1828 gegründet, ist sie heute eine global bezogene, regional verankerte Spitzenuniversität, die innovative Beiträge zur Lösung weltweiter Herausforderungen leisten will. In Forschung und Lehre vereint sie Ingenieur- und Naturwissenschaften mit den Geistes- und Sozialwissenschaften und der Medizin. Diese bundesweit herausragende Vielfalt an Fächern ermöglicht der Universität, die Interdisziplinarität zu fördern und Wissenschaft in die Gesellschaft zu tragen. Die TUD versteht sich als moderne Arbeitgeberin und will allen Beschäftigten in Lehre, Forschung, Technik und Verwaltung attraktive Arbeitsbedingungen bieten und so auch ihre Potenziale fördern, entwickeln und einbinden. Die TUD steht für eine Universitätskultur, die geprägt ist von Weltoffenheit, Wertschätzung, Innovationsfreude und Partizipation. Sie begreift Diversität als kulturelle Selbstverständlichkeit und Qualitätskriterium einer Exzellenzuniversität. Entsprechend begrüßen wir alle Bewerberinnen und Bewerber, die sich mit ihrer Leistung und Persönlichkeit bei uns und mit uns für den Erfolg aller engagieren möchten.
Am Internationalen Hochschulinstitut (IHI) Zittau, einer Zentralen Wissenschaftlichen Einrichtung der TUD, ist an der Professur für Umweltbiotechnologie zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Stelle als
Laboringenieurin bzw. Laboringenieur (m/w/d)
(bei Vorliegen der persönlichen Voraussetzungen E 11 TV-L)
unbefristet, mit 50 % der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit, zu besetzen.
Aufgaben:
- ingenieurtechnische Betreuung, Bedienung und Wartung von molekularbiologischen Geräten, Anlagen und Einrichtungen in den Laboren des IHI Zittau, u. a. für die DNA-Sequenzierung (Nanopore Sequenzierer), Pulsfeld-Gelelektrophorese und weitere Elektrophoresen für die quantitative PCR, DNA-Quantifizierung, Geldokumentation sowie für Transfektionssysteme
- Bedienung und Wartung von analytischen Geräten und Einrichtungen in den Laboren des IHI Zittau, zu denen u. a. eine ICP-OES-Anlage für die Element-Analyse, mehrere Fluoreszenz-Biolumineszenz-Plattenreader zur Bestimmung biologischer Aktivitäten und zwei Fluoreszenz-Mikroskope zur selektiven Visualisierung von Mikroorganismen gehören
- Kultivierung, Transformation und molekulare Bearbeitung von Pilzen und Bakterien im Labor (u. a. von Modellorganismen wie E. coli, Saccharomyces cerevisiae, Aspergillus spp.)
- Herstellung rekombinanter Proteine mittels heterologer Genexpression (u. a. in Pichia pastoris und S. cerevisiae)
- DNA-Barcoding anhand der Sequenzierung von Marker-Genen als Voraussetzung für die Taxonomie von filamentösen Pilzen, Hefen und Prokaryoten (u. a. zwecks Artbestimmung und/oder Zuordnung zu höheren taxonomischen Gruppen)
- Vorbereitung und Präparation von Nukleinsäure-Proben (DNA, RNA), Klonierung von DNA, Design von Nukleinsäure-Primern und -Sonden, verfahrenstechnische Vorbereitung von Genom-Editierungen (u. a. für CRISPR/Cas-Studien)
- Sammeln, Vorbereitung, Aufarbeitung und Vermessung von Umweltproben im Kontext molekularbiologischer und physikochemischer Analyse-Kampagnen
- routinemäßige Durchführung von etablierten molekularbiologischen, genetischen und chemisch-analytischen Methoden
- Anwendung und verfahrenstechnische Weiterentwicklung (Optimierung) von etablierten Transfektionsverfahren unter Nutzung eines NEON-Transfektionssystems sowie Analyse rekombinanter Organismen mittels Fluoreszenz- und Biolumineszenz-Assays mit Hilfe von TECAN-Spark-Multimode-Mikroplatten-Readern und ECHO-Fluoreszenz-Mikroskopen
- Durchführung von Insertions-Analysen nach Transformation oder Transfektion mikrobieller Zellen unter Verwendung von Gerätesystemen zur Nanopore-Sequenzierung und zur quantitativen Rotor-Gene-PCR
- Aufbereitung generierter Daten und angemessene Dokumentation in Datensammlungen und Berichten, vor allem von Sequenzierungsdaten (einschließlich Assemblierung und Annotierung von Genomdaten) unter Verwendung von Datenbanken
- Unterstützung der Laborleitung bei Planung, Aufbau und Durchführung molekular-biologischer Versuche in der Lehre
- Bearbeitung von Beschaffungen (Geräte, Verbrauchsmaterial, Chemikalien, etc.)
- labortechnische Mitarbeit in nationalen und internationalen Forschungsprojekten
Voraussetzungen:
- abgeschlossenes (ingenieur-)technisches Hochschulstudium (B.Eng., B.Sc., Dipl.-Ing. (FH)) im Life-Science-Bereich, z. B. Biotechnologie, Bioverfahrenstechnik oder einem ähnlich geeigneten Gebiet mit gleichwertigen Kenntnissen und Erfahrungen
- praktische Erfahrungen im Umgang mit und der Anwendung von den o.g. Geräten und Methoden in akademischen oder industriellen Forschungsumgebungen
- gefestigtes molekularbiologisches, bioinformatisches, biotechnologisches, mikrobiologisches und chemisches Grundverständnis
- Erfahrungen in der technischen Begleitung von praktischen Lehrveranstaltungen (molekularbiologische, bioinformatische, biotechnologische und analytische Laborkurse, Forschungspraktika)
- Erfahrungen im Sammeln, Aufbereiten und Aufarbeiten von wissenschaftlichen Daten nebst entsprechenden Computerkenntnissen
- Erfahrungen im praktischen Umgang mit Mikroorganismen (filamentöse Pilze, Hefen, Bakterien)
- Erfahrungen in der Transformation und genetischen Modifikation von Mikroorganismen
- Erfahrungen in der rekombinanten Proteinexpression (z. B. mit S. cerevisiae, Pichia pastoris, E. coli, Bacillus spp. oder Aspergillus spp.)
- selbständige und eigenverantwortliche Arbeitsweise
- Teamfähigkeit
- Führerschein Klasse B
- gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift
Erwünscht sind:
- Vertrautheit mit grundlegenden Prinzipien der Laborsicherheit (Zertifikat Biologische Sicherheit S1)
- Erfahrungen in der Isolierung, Kultivierung und Stammhaltung von höheren Pilzen (Basidiomycota, Ascomycota, echte Hefen und hefeartige Pilze, insbesondere basidiogene Hefen)
- Kenntnissen im Umgang mit molekularen Datenbanken und Modellierungstools (u. a. GenBank, BRENDA, CAZy, PyMOL)
- Erfahrungen im Umgang mit kompetenten Zellen und in der Protoplastierung von Pilzen
- Erfahrungen in der Genom-Editierung mittels CRISPR-Cas
Wir bieten:
- ein vielseitiges und spannendes Aufgabengebiet
- Arbeitsvertrag nach Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L)
- 30 Tage Urlaub innerhalb einer 5-Tage-Woche, dienstfreie Tage am 24.12. und 31.12. sowie Jahressonderzahlung
- attraktive Arbeitsbedingungen in einem modernen Forschungsumfeld
- individuelle berufliche Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten
- ggf. Job-Ticket und Zuschuss zum Deutschlandticket
- Angebote zur Gesundheitsförderung
Die TUD strebt eine Erhöhung des Anteils von Frauen an und bittet diese deshalb ausdrücklich um deren Bewerbung. Die Universität ist eine zertifizierte familiengerechte Hochschule. Bewerbungen schwerbehinderter Menschen sind besonders willkommen. Bei gleicher Eignung werden diese oder ihnen Kraft SGB IX von Gesetzes wegen Gleichgestellte bevorzugt eingestellt.
Ihre aussagekräftige Bewerbung senden Sie bitte mit den üblichen Unterlagen bis zum 10.06.2025 (es gilt der Poststempel bzw. der Zeitstempel auf dem E-Mail-Server der TUD) bevorzugt über das SecureMail Portal der TUD https://securemail.tu-dresden.de als ein PDF–Dokument an martin.hofrichter@tu-dresden.de bzw. an: TU Dresden, IHI Zittau, Professur für Umweltbiotechnologie, Herrn Prof. Dr. Martin Hofrichter, Markt 23, 02763 Zittau. Ihre Bewerbungsunterlagen werden nicht zurückgesandt, bitte reichen Sie nur Kopien ein. Vorstellungskosten werden nicht übernommen.
Hinweis zum Datenschutz: Welche Rechte Sie haben und zu welchem Zweck Ihre Daten verarbeitet werden sowie weitere Informationen zum Datenschutz haben wir auf der Webseite https://tu-dresden.de/karriere/datenschutzhinweis für Sie zur Verfügung gestellt.